Schon im ersten Jahrzehnt des Zwanzigsten Jahrhunderts wurde von Peter Behrens eines der ersten einheitlichen Designs für ein gesamtes Unternehmen geschafften. Der Architekt und Typograf war einer der Ersten, die auf die Idee kamen, das optische Bild eines Unternehmens in all seinen Werbeauftritten und Produkten mit einem Blick identifizierbar zu machen. Bei diesem Corporate Design kommt es darauf an, mithilfe von Farben und Formen dafür zu sorgen, dass Kunden die Produkte eines Unternehmens sofort erkennen. Mittlerweile können Unternehmen sich ihre Farben auch schützen lassen, sodass Konkurrenten nicht von der werblichen Wirkung der Marke profitieren können, indem sie das Design nachahmen.
Wenn heute ein solches Design geplant wird, müssen die Beteiligten viele Dinge beachten. Zum Beispiel darf eine bekannte Marke sich nicht zu weit von den bisher genutzten Farben und Formen entfernen. Wenn bereits ein unbewusst aufgebautes Markenbild existiert, dann wird das neue, einheitliche Design idealerweise darauf aufbauen. Dann gilt zu beachten, welche Farben in der Gesellschaft welche Bedeutung haben. Wenn Farbe und Werbebotschaft einander zu sehr widersprechen, kann dies zu einer schlechteren Werbewirkung führen. Auch die psychologische Wirkung der Farben wird in diese Überlegung mit einbezogen. Ähnliche Studien können auch bestimmten Schriftzügen und geometrischen Formen eine psychologische Wirkung zuschreiben, welche eine Werbebotschaft unterstützen können. Daher werden in die Designs auch stets die Schriftzüge mit einbezogen. Diese werden aber nicht nur für die Werbebotschaften genutzt. Auch der Schriftverkehr innerhalb des Unternehmens soll die Elemente des Corporate Designs beachten. Unternehmenspsychologen erhoffen sich daraus auch eine stärkere Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen.