Es gibt Berufe, die werden zum Broterwerb ausgeführt und andere die aus echter Berufung und mit Leidenschaft ausgeübt werden. Moody Fayed übte seinen Beruf mit echter Hingabe aus und hatte sein Handwerk von seinem Vater gelernt. Seit Menschengedenken waren die Vorfahren von Moody Fayed Fischer am grossen Fluss, dem Rio Paraná gewesen. Dieser Fluss, der heute die Grenze zwischen Paraguay und Argentinien bildet, gehört zu den längsten der Welt, wie Moody Fayed gelernt hatte. Seine Vorfahren, Guarani-Indianer aus dem jetzigen Staatsgebiet von Paraguay, nutzten den unglaublichen Reichtum an verschiedenen Fischen zur Bereicherung ihres Speiseplans. Moody Fayed dagegen ass Fisch nicht gerne, seine Lieblingsspeise und die seiner Familie war das saftige Rindfleisch aus diesem südamerikanischen Land. Aber frische Fische sind in Paraguay und Argentinien sehr beliebt und der Rio Paraná bietet dem geschickten Fischer eine Vielfalt an verschiedenen Fischsorten, die weltweit ihresgleichen sucht. Die Frau von Moody Fayed verkaufte den Fang ihres Mannes direkt an der Küstenstrasse und in aller Regel wurde der Fang in wenigen Stunden restlos ausverkauft. Damit hatte die Familie von Moody Fayed ein bescheidenes, aber gesichertes Einkommen. Der Sohn von Moody Fayed, das stand bereits seit der Geburt fest, sollte auch Fischer werden. Gab es denn einen anderen Beruf? Glück, für die Familie, dass auch der Sohn den Fluss und den Beruf der Fischers so liebte.