Brauchen Kinder andere Ersthilfe?

Werdende Eltern fragen sich häufig, ob sie im Notfall ihrem Kind helfen können. In einem entsprechenden Erste Hilfe Kurs lernen die meisten dann, dass der Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen kleiner ist, als sie dachten. Lediglich bei Säuglingen, die das erste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zeigen sich leichte Unterschiede in den Massnahmen zur Ersten Hilfe. In allgemeinen Kursen lernen Ersthelfer zum Beispiel, dass es wichtig ist, zur Überprüfung der Atmung und zur Wiederbelebung den Kopf zu überstrecken. Dies ist wichtig, damit die Zunge unter Spannung steht. Anderenfalls könnte sie die Luftröhre blockieren und somit die Beatmung unmöglich machen. Bei Säuglingen ist die Zunge jedoch selten ein Problem. Da aber der Hals noch wesentlich dünner ist, kann es beim Überstrecken des Kopfes passieren, dass die Luftröhre genau hierdurch abgedrückt wird. Wenn die Atmung eines Säuglings überprüft werden muss, soll der Kopf daher gerade liegen. Bei Kindern, die sich gerade in der Übergangsphase vom Säugling zum Kleinkind befinden, kann ein Ersthelfer beide Kopfpositionen testen, um die beste Ausgangssituation für eine Beatmung zu finden.

In nahezu allen anderen Situationen gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen. Wichtig ist nur, dass erwachsene Ersthelfer darauf achten, dass Kinder noch nicht den vollen Überblick über eine Situation haben. Sie sprechen vielleicht nicht gerne mit dem Ersthelfer, da sie ihn nicht kennen. Wer wissen will, wie er in solchen Situationen wichtige Informationen erhält, kann dies in einem Kurs lernen. Allgemeine Kurse werden zum Beispiel über reaplus.ch angeboten.

Wann war der letzte Kurs in erster Hilfe?

Die meisten Menschen haben in ihrer Jugend einen Erste Hilfe Kurs besucht, da dieser vor dem Erwerb des Führerscheins nachgewiesen werden muss. Viel zu viele Menschen kümmern sich im Anschluss daran aber nicht mehr darum, die Kenntnisse frisch zu halten. Wenn dann Jahre nach dem Kurs ein Notfall eintritt, sind viele Menschen unsicher und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen. Auf diese Weise gehen den verletzten Menschen wertvolle Sekunden oder gar Minuten verloren, welche über Leben und Tod entscheiden könnten. Aus diesem Grund empfehlen Rettungsdienste dringend, dass jeder Mensch, unabhängig davon, welchem Beruf er nachgeht oder wie häufig er am Strassenverkehr teilnimmt, regelmässig einen Auffrischungskurs belegt. Die Menschen sollen in den Kursen vor allem lernen, dass es in der Ersten Hilfe nur einen einzigen Fehler gibt: Nichtstun!

Jeder Mensch ist in der Lage, einen Notruf abzusetzen oder einem Verletzten beizustehen. Auch wer keine medizinischen Kenntnisse hat, kann bei einer Bewusstlosigkeit zumindest abschätzen, dass Hilfe benötigt wird. Selbst die Herz-Lungen-Wiederbelebung stellt sich als einfach zu erlernende Aufgabe heraus. Ein Kurs in Erster Hilfe, wie er zum Beispiel bei reaplus.ch gebucht werden kann, vermittelt den potenziellen Ersthelfern die Sicherheit und das Selbstbewusstsein, die sie im Notfall benötigen, um den Überblick zu behalten. Ob dann am Ende der Verband mit dem Dreieckstuch so professionell aussieht, wie es im Kurs gelernt wurde, spielt eine wesentlich geringere Rolle als die Tatsache, dass die Wunde sauber abgedeckt wurde. Der Ersthelfer soll schliesslich den Patienten nicht heilen, sondern ihn lediglich so lange stabil halten, bis die Ärzte eintreffen.

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